Montag, 25. März 2013

Rezension: Alles dreht sich!

Hallo ihr Lieben!
Kommen wir zu meiner heutigen Rezension...
Heute habe ich mir dann 'Alles dreht sich' von Rosemarie Eichinger vorgenommen.
Viel Spaß beim Lesen meiner Rezension.


Fakten:

  • Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
  • Verlag: Carlsen/Chicken House (Februar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551520496
  • ISBN-13: 978-3551520494
  • Preis: 13,99
Inhalt:

Max will, dass wir die ganze Sache systematisch angehen und er sagt, es gibt Schlimmeres. Und irgendwie hat er Recht. Im Gegensatz zu Max weiß ich nur nicht, wie ich meinen Gehirntumor systematisch angehen soll. Allerdings bin ich auch nicht gestört und psychisch labil. Das ist Max‘ Privileg. Mit einer Liste fängt es an. Was man unbedingt noch tun muss, bevor man abkratzt. Und plötzlich sind wir mittendrin in unserer Aktion. Weil wir etwas Sinnvolles tun wollen, aufrütteln. Sogar Pia macht mit. Weil man nicht wegschauen darf. Das ist das Wichtigste. Mehr oder weniger. Jedenfalls gehört es zu den wichtigen Dingen. So wie Max und Pia.

Meine eigene Meinung:

Den Schreibstil fand ich absolut klasse, da er sich der jungen Leserschaft sehr gut anpasst. Es geht ziemlich locker zu und die ein oder anderen Flüche werden auch ausgesprochen, was dem Ganzen so einen gewissen Pepp verleiht. Man hat einfach Lust dieses Buch weiterzulesen und manche Formulierungen helfen einem wirklich sich in die Lage der Personen hineinzuversetzen.
Besonders die Aufteilung in drei Perspektiven fand ich super , da man so einfach einen viel besseren Überblick bekommt, was die jeweiligen Personen denken oder fühlen. Da wäre einmal Linda, unsere Hauptperson, die die Diagnose Krebs bekommt. Ihre Gedanken drehen sich besonders am Anfang immer um eines : 'Der Tumor'. Auch in der fortfahrenden Geschichte ist das häufig so, aber sie versucht mit ihren Freunden gemeinsam etwas Sinnvolles zu erschaffen, um 'ihre letzte Zeit' nicht sinnlos zu verschwenden. Sie will in ihren letzten Tagen einen Stein ins Rollen bringen, auf Probleme in der Gesellschaft aufmerksam machen, um so zukünftig auch etwas erreichen zu können.
Nach der schrecklichen Diagnose, die sie erhält, trifft sie Max. Anfangs sagt er ihr, dass er auch Krebs hätte, aber dem ist nicht so. Er ist psychisch etwas labil und möchte einfach nur, dass Linda eine Liste anfertigt, mit den Dingen, die sie unbedingt noch einmal tun will , bevor sie stirbt. Anfangs liegt der Fokus zwar auf der Liste, aber weiterführend entsteht viel mehr daraus.
Außerdem ist da noch Pia, Linda's beste Freundin. Sie reagiert ziemlich geschockt auf Linda's Diagnose und würde am liebsten mit ihr darüber reden, anstatt immer nur zu schweigen. Schließlich trifft sie auch auf Max, den sie sofort unsympathisch findet und sie wirkt zum Teil auch etwas eifersüchtig, da er sehr viel Zeit mit Linda verbringt. Sie ist in Bezug auf die Pläne, die Linda und Max schmieden, ziemlich skeptisch und lehnt diese anfangs eher ab. Hinterher kann auch sie sich dafür begeistern und gemeinsam versuchen sie den Stein ins Rollen zu bringen durch einige Aktionen (An dieser Stelle wird natürlich noch nicht zu viel verraten...)

Besonders toll finde ich einfach diese Entwicklung , die innerhalb des Romans stattfindet. Anfangs können sich Max und Pia überhaupt nicht leiden und dann näheren sie sich immer mehr an. Einfach diese Thematik, die der Roman anspricht, kann mich faszinieren. Es kommt auf Zusammenhalt und Freundschaft an, um etwas zu erreichen. Außerdem setzt der Roman einfach auch ein Statement. Anstatt den Kopf einzuziehen, weil man Krebs hat, soll man versuchen etwas zu bewegen und zu erreichen. Was nützt es einem, wenn man sich hängen lässt? Es macht nichts besser!
Überraschend fand ich auch, dass der Fokus des Romans gar nicht zu sehr auf dieser Liste hing, in der vermerkt ist, was man vor dem Tod noch alles machen will. Ich dachte wirklich , dass es thematisch darum gehen würde, aber umso positiver fand ich es, als sich die Geschichte davon gelöst hat und mehr in diese 'Freundschafs-, Zusammenhalts- und etwas erreichen, um zukünftig etwas geleistet zu haben'-Schiene ging. Das fand ich wirklich bemerkenswert.

Fazit:

Ein wirklich schöner Roman , der von Freundschaft und Zusammenhalt handelt, und ein Statement setzt, indem man sich nicht hängen lassen soll , sondern versuchen sollte, etwas zu erreichen, um längerfristig auf Probleme aufmerksam zu machen und diese zu bewältigen.

Sterne:  4 / 5

Alle, die das Buch interessiert, sollten es sich unbedingt KAUFEN!

Copyright Klappentext + Cover: Chicken House/ Carlsen

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